
Was steckt hinter Anwendungen wie Gowalla, Foursquare, Brightkite oder Google Latitude? Welche Chancen und Risiken stecken in den persönlichen Geostreams, die damit möglich werden? Verwandelt sich das weltweite Web in ein hyperlokales Web? Diesen Fragen widmet sich die aktuelle Folge der Isarrunde. Der ein oder andere Twitter-Nutzer war sicher erschrocken, als er feststellte, dass neue Anwendungen wie Tweetie 2 oder Seesmic mit jedem Tweet auch den genauen Standort des Nutzers mit senden. Aber in der Regel, so Michael Reuter, kann man es bei diesen Programmen einstellen, ob die eigene Geoposition für alle sichtbar sein soll oder nicht.
Michael Praetorius sieht dagegen vor allem die Vorteile dieses neuen Web-Layers: Man kann auf diese Weise virtuelle Duftmarken hinterlassen, zum Beispiel Aufgaben, die andere Foursquare-Nutzer dann sehen. Außerdem ist es eine große Chance für das Marketing für kleine Unternehmen. Christoph Elzer freut sich zum einen darüber, dass mit diesen Geoanwendungen das Social Web wieder eine spielerische Dimension bekommt, weist aber zum anderen darauf hin, dass diese Anwendungen nur eine sehr kleine technikaffine Minderheit anspricht und noch nicht in die Nähe einer breiten Adoption gekommen ist.
Konsens besteht in der Runde, wenn es um die soziale Dimension geht: Wer seinem Social Graph immer wieder mitteilt, wo er gerade frühstückt oder seinen Kaffee trinkt, spricht im Grunde genommen seinen virtuellen Freunden und Bekannten eine Einladung für ein persönliches Kennenlernen aus.
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